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Kinder für Sport Begeistern: Effektive Strategien für Eltern und Trainer
Kinder für Sport zu motivieren, kann eine Herausforderung sein. Doch mit den richtigen Rahmenbedingungen kannst du dies erfolgreich meistern. Statt Kinder direkt zu motivieren, ist es viel effektiver, eine Umgebung zu schaffen, die ihre eigene Freude und Interesse am Sport weckt. Dafür müssen drei Grundbedürfnisse erfüllt werden: Kompetenzerleben, soziale Eingebundenheit und Autonomie.
1. Kompetenzerleben
Kinder müssen das Gefühl haben, dass sie etwas gut können. Dieses Gefühl entsteht, wenn sie regelmäßig Erfolge erleben und Fortschritte machen. Um dies zu erreichen, solltest du verschiedene Schwierigkeitsgrade bei den Aufgaben anbieten. Dadurch können Kinder die Herausforderungen meistern und spüren, dass sie etwas gelernt haben. Ein positives Kompetenzerleben führt dazu, dass Kinder motivierter sind und Freude am Sport entwickeln.
Strategien:
- Vielfältige Aufgaben: Biete Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad an, um Erfolgserlebnisse zu gewährleisten.
- Positive Rückmeldung: Gib regelmäßig positives Feedback, um das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken.
- Zielsetzung: Setze individuelle, erreichbare Ziele, die Kinder motivieren und Fortschritte sichtbar machen.
2. Soziale Eingebundenheit
Kinder sollen sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen. Dies kann erreicht werden, indem sie in Gruppen arbeiten und gemeinsam Aufgaben lösen. Soziale Eingebundenheit stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und fördert die soziale Entwicklung der Kinder.
Strategien:
- Gruppenaktivitäten: Fördere Teamarbeit und gemeinsame Projekte.
- Inklusion: Achte darauf, dass sich alle Kinder eingebunden fühlen und niemand ausgeschlossen wird.
- Gemeinschaftsgefühl: Schaffe eine Atmosphäre, in der sich jedes Kind als wertvoller Teil der Gruppe fühlt.
3. Autonomie
Kinder und Jugendliche sollten die Möglichkeit haben, eigene Entscheidungen zu treffen. Dies fördert ihre Selbstständigkeit und Zufriedenheit. Autonomie kann beispielsweise durch Mitbestimmung beim Aufwärmen oder der Auswahl von Übungen gefördert werden.
Strategien:
- Mitbestimmung: Lass Kinder über bestimmte Aspekte des Trainings mitentscheiden, z.B. welche Spiele gespielt werden.
- Verantwortung: Übertrage den Kindern Verantwortung für bestimmte Aufgaben, um ihre Autonomie zu stärken.
- Flexibilität: Biete flexible Trainingspläne an, die den individuellen Bedürfnissen der Kinder entsprechen.
Intrinsisch motivierte Kinder vs. extrinsisch motivierte Kind
Es ist wichtig zu erkennen, ob ein Kind intrinsisch oder extrinsisch motiviert ist. Intrinsisch motivierte Kinder nehmen aus eigenem Antrieb am Training teil, während extrinsisch motivierte Kinder oft durch äußere Faktoren, wie den Druck der Eltern, angetrieben werden.
Erkennung intrinsischer Motivation:
- Direkte Fragen: Frage die Kinder, warum sie am Training teilnehmen.
- Beobachtung: Achte auf die Begeisterung und den Einsatz der Kinder bei den Aufgabe
Förderung der intrinsischen Motivation:
- Anreize schaffen: Gib den Kindern Anreize, die ihre Interessen und Freude am Sport wecken.
- Schrittweise Förderung: Hilf extrinsisch motivierten Kindern, selbst die Freude am Training zu entdecken, z.B. durch die Auswahl von Spielen.
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Motive für Sport
Neben dem Hauptmotiv Spaß gibt es weitere Motive, die berücksichtigt werden sollten: Wettkampf, Soziales, Ästhetik und Gesundheit. Ein vielfältiges Trainingsangebot, das all diese Motive anspricht, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder langfristig am Sport interessiert bleiben.
Spezifische Betrachtung von Kampfsport und Sozialisation bei Jungenn
Jungen zeigen oft eine Vorliebe für Kampf- und Raufspiele, was stark mit der Sozialisation verbunden ist. Sozialisation bezieht sich auf den Prozess, durch den Kinder die Normen, Werte und Verhaltensweisen ihrer Gesellschaft erlernen. Jungen werden anders sozialisiert als Mädchen, was sich in ihren Aktivitäten und Interessen widerspiegelt. In Kindertagesstätten und Familien erleben Jungen häufig eine Umgebung, die körperliche Aktivitäten und Wettkämpfe fördert. Diese Erfahrungen führen dazu, dass Jungen frühzeitig Freude an körperlichen Spielen wie Raufen und Ringen entwickeln.
Bedeutung der Bewegungserfahrungen
Diese Vorliebe für körperliche Aktivitäten kann effektiv genutzt werden, um Jungen für den Sport zu begeistern. Indem du an ihre bestehenden Bewegungserfahrungen anknüpfst, können sie leicht in den Kampfsport überführt werden. Aktivitäten wie Ringen und Raufen bilden oft die Grundlage für das Interesse an Kampfsportarten. Diese Sportarten ermöglichen es den Jungen, ihre motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und bieten ihnen gleichzeitig ein Gefühl von Erfolg und Spaß.
Motorische Entwicklung und fundamentale Basisfertigkeiten
Die motorische Entwicklung von Kindern kann in verschiedene Phasen unterteilt werden:
Motorische Meilensteine:
Dazu gehören grundlegende Fähigkeiten wie Gehen, Stehen, Greifen und Fangen.
Fundamentale Basisfertigkeiten:
Diese Fähigkeiten bilden die Grundlage für spezifische Sportarten und umfassen koordinative Aufgaben, die für Kampfsportarten relevant sind. Beispiele sind das Halten des Körpergewichts, schnelle Bewegungen unter Druck und schnelle Wendungen.
Kinder, die bereits viele Bewegungserfahrungen in einem bestimmten Bereich gesammelt haben, empfinden mehr Freude an diesem Sport. Da sie von Anfang an Erfolgserlebnisse haben und durch das spezifische Training lernen, wie die Techniken richtig ausgeführt werden, verbessern sie ihre Fähigkeiten stetig. Dieses Kompetenzerleben ist entscheidend, da es die intrinsische Motivation fördert und den Kindern zeigt, dass sie sich weiterentwickeln und besser werden können.
Förderung von Autonomie im Kampfsport
Kampfsport sowie Ringen und Raufen fördern gleichzeitig die Autonomie der Kinder, da sie dort Aktivitäten ausüben können, die sie ohnehin gerne ausprobieren möchten, und dies nun im strukturierten Rahmen des Trainings erlaubt ist.
Strategien:
- Bewegungserfahrungen: Nutze die natürlichen Bewegungsdränge der Kinder und integriere sie in das Training.
- Kompetenzerleben: Fördere grundlegende Fertigkeiten, die für den Kampfsport notwendig sind, um Erfolgserlebnisse zu schaffen.
Quellen:
https://selfdeterminationtheory.org/SDT/documents/2000_RyanDeci_SDT.pdf
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